Polyester und Polyamid haben in den 60er/70er Jahren einen negativen Beigeschmack erhalten. Damals hatten die Chemiefasern auf Erdölbasis keinerlei Feuchtigkeitsaufnahmevermögen oder Atmungsaktivität, sodass man als Träger schnell geschwitzt und unangenehm gerochen hat. Dies hat einen sehr negativen Nachgeschmack hinterlassen.
Durch neue Entwicklungen hat man sukzessive die Eigenschaften der Chemiefasern verändert und verbessert. Durch Modifikationen, wie das Texturieren, erhält das Polyester leichte Kräuselungen, wodurch sich viele mikroskopisch kleine Lufteinschlüsse bilden. Dadurch wird eine Kunstfaser sehr atmungsaktiv, kann Feuchtigkeit aufnehmen und schnell wieder abgeben.
- Die neuen Mikrofasern (3- bis 5-mal feiner als eine Baumwollfaser) - eignet sich sehr gut für Mischungen mit Naturfasern.
- Extrem formbeständig, reiß und abriebfest, hohe Farbechtheit
Auch die Herstellung von Chemiefasern ist wesentlich umweltverträglicher geworden, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Das liegt vor allem daran, dass sich Kunstfasern gut recyceln lassen.
Außerdem wird bei der Herstellung bis zu 25-mal weniger Wasser benötigt, als beim Anbau von Baumwolle. Des Weiteren kann bei der Verarbeitung eher auf Umwelt- und gesundheitsschädlichen Chemikalien verzichtet werden.
Das wichtigste Kriterium für eine gute Ökobilanz von Kleidung ist zudem die Langlebigkeit.
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